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Top 10 Sehenswürdigkeiten in Wuhan

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Sehenswürdigkeiten in Wuhan: Der Sheshan-Berg

Wuhan (武汉) ist die Hauptstadt der südzentralchinesischen Provinz Hubei und liegt am Mittellauf des Flusses Yangtze, und zwar an der Mündung des Flusses Hanshui (汉水) in den Yangtze. Mit einer Gesamtfläche von knapp 8500 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von 8 Millionen Menschen ist Wuhan eine große Metropole aus drei Stadtteilen Wuchang (武昌), Hankou (汉口) und Hanyang (汉阳), die durch die Flüsse Yangtze und Hanshui voneinander getrennt sind.

Als eine der bekannten historischen Kulturstädte Chinas kann Wuhan auf eine über 3000 Jahre lange Geschichte zurückblicken. Vor der Zhou-Dynastie (11. Jh. bis 256 v. Chr.) gehöhrte Wuhan zum Bezirk Jinzhou und in der Frühlings- und Herbstperiode (777 bis 476 v. Chr.) zum Chu-Reich. Im 1. bis 3. Jahrhundert hatten Hanyang und Wuchang Stadtmauer. In der Ming- und Qing-Dynastie (1368 bis 1911) gehörte Hankou zu den vier bedeutendsten Marktflecken Chinas mit hoch entwickeltem Handel, neben Zhuxian in Henan, Jingde in Jiangxi und Foshan in Guangdong. Am 10. Oktober 1911 brach in Wuchang ein bewaffneter Aufstand aus. Diese Xinhai-Revolution beendete die über 2000 Jahre dauernde feudale Herrschaft in China.

Die lange Geschichte Wuhans hinterlässt viele sehenswerte kulturhistorische Stätten wie z.B. den Turm des Gelben Kranichs, den Guiyuan-Tempel, den Changchun-Tempel und die Guqin-Terrasse. Zu den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten in Wuhan gehören der Ost-See, der Moshan-Berg und die Mulan-Landschaftszone. Die Wuhan-Universität und der Moshan-Berg am Ost-See sind die beliebten Attraktionen im Frühjahr wegen ihrer wunderschönen Pflaumenblüten und Kirschblüten. Im Stadtteil Hankou, wo einst Engländer, Franzosen, Russen, Amerikaner und Japaner lebten, bestaunen Besucher noch heute viele gut erhaltene Häuser aus der Kolonialzeit. Das alte Zollgebäude und die Bahnhof in Hankou sind bekannte historische Gebäuden im Stil der Kolonialarchitektur.

Wir möchten Ihnen hier die besten Sehenswürdigkeiten von Wuhan vorgestellt und am Ende dieses Artikels eine Auswahl an günstigen Gruppenreisen und Privattouren nach Wuhan anbieten.


Top 10 Sehenswürdigkeiten in Wuhan

 

1. Turm des Gelben Kranichs (Huanghe-Lou, 黄鹤楼)

Der Turm des Gelben Kranichs, auch die Gelbe Kranichpagode bzw. in Chinesisch Huanghe-Lou genannt, liegt auf dem Sheshan-Berg am Nordufer des Yangtze und zählt neben der Yueyang-Pagode in Hunan und Tongwang-Pagode in Jiangxi zu den drei berühmtesten Pagoden in Jiangnan, also südlich des Yangtze in China. Der Turm des Gelben Kranichs wurde ursprünglich im Jahre 223 als Holzkonstruktion gebaut und im Lauf der Zeit mehrmals zerstört und wieder- bzw. umgebaut. Die heutige Pagode mit ihren gelben Dächern wurde 1985 festgestellt und ist 51,4 m hoch. Granit und Marmor bedecken den Bau vom Sockel bis zum fünften Stock. Um Feuer zu vermeiden, sind Türen, Fenster und Balustraden aus Stahl. Nach dem Lackieren erwecken diese Teile jedoch den Eindruck, als ob sie aus dem Holz wären. Trotz ihrer äußeren fünfstockigen Erscheinung hat die Gelbe Kranichpagode in Wirklichkeit 9 Stockwerke. Hier bietet sich ein weiterer Blick auf die Stadt Wuhan und den Yangtze-Fluss. In der Nähe befinden sich noch einige alte Bauten wie der Baiyun-Pavillon, die Shengxiang-Pagode, Shibeilang (der lange Korridor der Gedenktafeln, 诗碑廊) und das Shanmen-Tor. Seit alter Zeit genießt der Gelbe Kranichpagode den Ruf „die erste Pagode unter dem Himmel“. In Chinas Geschichte haben viele berühmte Literaten Gedichte und Artikel über den Turm des Gelben Kranichs geschrieben.

Gelbe Kranichpagode in Wuhan

2. Provinzmuseum Hubei (湖北省博物馆)

Das Provinzmuseum Hubei befindet sich in einer ruhigen und malerischen Umwelt am Ostsee in Wuhan. Mehr als 200 000 Gegenstände sind in diesem Museum aufbewahrt. Die meisten davon sind archäologische Funden wie Bronzewaren, Lackwaren, Waffen, Musikinstrumente, Holz- und Bambusgegenstände, Seidenprodukte sowie Gold- und Silberwaren. Die größte Kostbarkeit des Provinzmuseums ist ein antikes Glockenspiel aus dem Grab des Fürsten Yi von Zeng (433 v. Chr.) mit 65 zweitönigen Bronzeglocken. Die größte der Glocken wiegt 204 Kilogramm und ist 1,53 Meter lang. Im Aufführungssaal werden antike Musikstücke auf einem Nachbau des Rieseninstruments aufgeführt. Ausgestellt sind im Provinzmuseum Hubei auch noch zahlreiche äußerst wertvolle schriftliche Aufzeichnungen auf Bambustäfelchen, die für die Forschung von Geschichte, Gesetzen, Kultur und Gesellschaftsleben in der Frühlings- und Herbstperiode (777 bis 476 v. Chr.), in der Zeit der Streitende Reiche (475 bis 221 v. Chr.) und in der Qin-Dynastie (221 bis 207 v. Chr.) von äußerst großer Bedeutung sind. In der Ausstellungshalle für die Chu-Kultur wird die regionale Kultur des Staates Chu mit zahlreichen wertvollen kulturellen Relikten vorgestellt. Besucher können zudem verschiedene antike Waffen vom Staat Chu, wie das Schwert von Gou Jian und das Speer von Fu Chai bestaunen.

Hubei Provinzmuseum

Glockenspiel im Hubei Provinzmuseum

3. Ost-See in Wuhan (Donghu, 东湖)

Das Landschaftsgebiet Donghu liegt im östlichen Vorort des Stadtteils Wuchang und nimmt eine Gesamtfläche von 87 km² ein. Sein wichtiger Teil ist der Donghu-See, auch der Ost-See genannt. Mit einer Fläche von 33 km² ist der Ost-See in Wuhan sechsmal so groß wie sein Pendant der Westsee in Hangzhou. Mit seiner Wasser, seiner Weite und den gewundenen Ufern ist der Ost-See ein beliebter Ausflugsort der Einheimischen und reizvolle Sehenswürdigkeiten der Besucher. Das Landschaftsgebiet umfasst die sechs Landschaftszonen Tingtao, Moshan, Luoyan, Baima, Luohong und Chuidi. Bekannte Attraktionen wie die Wuhan-Universität, das Provinzmuseum Hubei, der Wuhan Botanische Garten und der Moshan-Berg liegen am Ost-See.

Der Moshan-Berg ragt mit seinen sechs Gipfeln am südlichen Ufer des Ostsees empor. Er ist eine 2200 m lange und 500 m breite Halbinsel. Das Hauptgipfel Dongfeng sieht wie eine Mühle aus. Daher kommt sein Name Moshan, was Mühle-Berg bedeutet. Auf dem Moshan-Berg befindet sich die Chu-Stadt. Dabei handelt sich um einen Themenpark über die Chu-Kultur. Wichtige Bauten sind das Stadttor, der Chu-Markt, die Chutian-Terrasse und der Chuci-Pavillon. Besonders sehenswert sind außerdem der Garten für Pflaumenblüten und der Garten für Kirschblüten im Frühling.

4. Yangtze-Brücke in Wuhan (武汉长江大桥)

Die Yangtze-Brücke in Wuhan verbindet den Schlangenberg (Sheshan, 蛇山) im Bezirk Wuchang mit dem Schildkrötenberg (Guishan, 龟山) im Bezirk Hangyang. Dabei handelt es sich um die erste zweistöckige Brücke für Eisenbahn- und Autobahnverkehr über den Yangtze. Vor ihrer Fertigstellung in 1957 mussten Fahrgäste der Eisenbahnlinie von Peking in Hankou aussteigen, den Yangtze mit einer Fähre überqueren und konnten erst dann ihre Bahnfahrt Richtung Süd nach Guangzhou fortsetzen. An den beiden Seiten der Brücke wurden Geländer mit lebenswahren Statuen von unterschiedlichen Figuren aus chinesischen Sagen und Legenden gegossen. An den beiden Enden der Brücke befindet sich jeweils ein siebenstöckiger Brückenturm mit nationalen Besonderheiten. Am Erdgeschoss des Turms werden Statuen von Figuren ausgestellt, die an den Bauarbeiten der Brücke teilgenommen haben.

5. Guiyuan-Tempel (Guiyuan-Si, 归元禅寺)

Der Guiyuan-Tempel wurde im Jahre 1658 während der Qing-Dynastie gebaut und ist einer der vier bekanntesten buddhistischen Tempel in Wuhan, neben Baotong-Tempel, Lianxi-Tempel und Zhengjue-Tempel. Der 46900 m² große Guiyuan-Tempel liegt in der Nähe des Zhongjia-Dorfes bei Hanyang. Besonders sehenswert ist die Luohan-Halle (罗汉堂) mit 500 lebensechten Arhats, die in körperloser Lackarbeit hergestellt wurden. Sie sind in ihren verschiedenen Formen und Gestalten aufs kunstfertigsten gearbeitet. Die im Jahr 1661 errichtete Haupthalle beherbergt eine Buddha-Statue von Shakyamuni sowie Steinfiguren von 18 Arhats. Im Cangjing-Pavillon (Cangjing Ge, 藏经阁) befindet sich ein etwa 2 m großer Jadebuddha. Im Guanyin-Pavillon (Guanyin Ge, 观音阁) beeindruckt eine 18,8 m hohe Guanyin-Statue aus Bronze.

6. Changchun-Tempel (Changchun-Guan, 长春观)

Der Changchun-Tempel ist ein taoistischer Tempel aus der Yuan-Zeit (1206-1368) und wurde benannt nach Qiu Chuji, einem Mönch des Quanzhen-Daoismus mit dem taoistischen Name Changchun, was Ewiger Frühling bedeutet. Daher wird der Changchun-Tempel oder Changchun-Guan auch der Tempel des Ewigen Frühlings genannt. Er wurde im Jahre 1414 in der Ming-Zeit und im Jahre 1687 in der Qing-Zeit mehrmals renoviert. Nach der Zerstörung durch Krieg in 1852 wurde der Changchun-Tempel in 1863 und von 1925 bis 1931 wieder erbaut bzw. aufgebaut. Der Changchun-Guan liegt auf dem Sheshan-Berg außerhalb des Dadong-Stadttors von Wuchang. Die wichtigen Bauten des Tempels befinden sich auf der Mittelachse und deren beiden Seiten. Auf der Mittelachse liegen die Lingguan-Halle, die Ershen-Halle, die Taiqing-Halle sowie zwei alte Altäre Gushen-Tan und Guxiannong-Tan. Auf den beiden Seiten reihen sich mehrere Hallen, Tempel und Pavillons. Der Changchun-Tempel gehört zu den 21 wichtigsten taoistischen Tempeln Chinas.

7. Museum der Revolution von 1911 (辛亥革命博物馆)

Das Museum der Revolution von 1911 ist ein zweigeschossiges rotes Gebäude am Südfuß des Sheshan-Berges im Stadtteil Wuchang von Wuhan. Nach dem Sieg des bewaffneten Wuchang-Ausstands am 10. Oktober 1911 wurde hier die Militärregierung der Revolution von 1911 gegründet, die eine Zeitlang die Amtsgewalt der „Zentralregierung der Republik China“ ausgeübt hatte. Aus Anlass des 70-jährigen Jubiläums der Revolution von 1911 wurde die Gedenkhalle auf dem ehemaligen Sitz der Militärregierung des Wuchang-Aufstandes errichtet. In der Gedenkhalle sind mehr als 1000 Gegenstände aus der Revolution von 1911 und 10 000 Fotos aufbewahrt. Ständig finden zwei Ausstellungen über den ehemaligen Sitz der Hubei-Armee und über den Wuchang-Aufstand der Revolution von 1911 statt.

8. Wuhan Universität (武汉大学)

Die in 1893 gegründete Wuhan-Universität liegt am Luojia-Berg, umgeben vom malerischen Ostsee. Für diese landschaftlich reizvolle Lage ist der 196 Hektar große Campus landesweit bekannt. Wuhan-Universität zählt zu den schönsten Hochschulen Chinas, nicht nur wegen ihrer berühmten Kirschblüten im März, sondern auch aufgrund ihrer zahlreichen historischen Prachtbauten im Palaststil, die sowohl die chinesische traditionelle Architektur als auch eine harmonische Kombination mit westlicher moderner Architektur aufweisen. Wuhan-Universität ist ein architektonisches Meisterwerk und ein hervorragendes Beispiel für die Gestaltung chinesischer Campus.

Der Besuch des Campus ist eintrittsfrei außer im März, wenn die Kirschbäume voll in Blüte stehen. 1972 hatte der chinesische Premierminister Zhou Enlai 50 Kirschbäume, die von Japan anlässlich der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit China geschenkt wurden, an die Wuhan Universität weiter geschenkt. 1982 und 1992 bekam Wuhan-Universität von Japan weiter 100 und 200 Kirschbäume. Heute bewundern Besucher im Campus mehr als 1000 Kirschbäume verschiedener Sorte und Herkünfte. Yinghuadao ist eine berühmte Straße innerhalb der Wuhan-Universität auf dem Luojia-Berg. An ihren beiden Seiten sehen Besucher üppig wachsende Blütenkirschbäume. Während der Blütezeit in der letzten Dekade des Märzes sind diese Bäume in voller Blüte. Eine Woche später beginnen die Blüten abzufallen. Auf dem Boden liegen dann überall Blumenblätter.

9. Mulan-Landschaftszone (花木兰风景区)

Die Mulan-Landschaftzone befindet sich in der Kreisstadt Mulan, 70 km nördlich von Wuhan entfernt. Diese Gegend ist berühmt für ihre wunderschöne Naturlandschaft und zahlreiche buddhistische Tempeln, zudem berühmt als die Heimat von Hua Mulan, einer legendären Heldin aus der Zeit der Nördlichen und Südlichen Dynastien (420-589). Der Überlieferung zufolge trat sie, sich als Mann verkleidet, für ihren Vater in die Armee ein. Wegen ihrer großen Verdienste wurde sie zum General befördert. 12 Jahre später kehrte sie in ihre Heimat zurück und sorgte für ihre Eltern. Sie lebte bis zum 90. Lebensjahr. Nach ihrem Tod wurde sie hier begraben. Ihr Grab liegt am Nordfuß des Mulan-Berges. In der Mulan-Landschaftzone befinden sich der Mulan-Berg, der Mulan-See und der Mulan-Fluss. Der Mulan-See liegt 6 km östlich des Mulan-Berges entfernt und hat eine Uferlinie von 57 km sowie 132 Verzweigungen, 23 Inselchen und 13 Quellen. Die Zugvögel am Mulan-See sind sehr sehenswert.

10. Baotong-Tempel (宝通禅寺)

Der Baotong-Tempel liegt südlich am Fuß des Hongshan-Berges im Stadtteil Wuchang von Wuhan. Er wurde während der Liusong-Periode (420-479) der Südlichen Dynastie gebaut und später mehrmals umgebaut. Der heutige Baotong-Tempel wurde im 19. Jh. wiederaufgebaut. Es ist ein kaiserlicher Tempel und zählt zu den vier bekanntesten buddhistischen Tempeln in Wuhan, neben Guiyuan-Tempel, Lianxi-Tempel und Zhengjue-Tempel. Als Kulturdenkmal geschützt sind hier zwei Steinlöwen aus der Ming-Zeit und zwei Eisenglocken, jeweils aus der Song-Zeit und der Qing-Zeit. Hinter dem Baotong-Tempel liegt die 45,6 m hohe Hongshan-Pagode.


Weitere Sehenswürdigkeiten in Wuhan

Neben den oben genannten Top 10 der Sehenswürdigkeiten gibt es noch weitere sehenswerte Attraktionen in Wuhan. Wer mehr Zeit hat, kann einige der folgenden Sehenswürdigkeiten besichtigen:

  • Altstraße Hubuxiang (户部巷)
  • Altstraße Tanhualin (昙华林)
  • Einkaufsstraße Chuhe-Hanjie (楚河汉街)
  • Fußgängerstraße Jianghanlu (江汉路步行街)
  • Hankou Uferpromenade am Yangtze (Hankou-Jiangtan, 汉口江滩)
  • Gude-Tempel (Gudesi, 古德寺)
  • Guqin-Terrasse (Quqintai, 古琴台)
  • Moshan-Berg (磨山)
  • Pflaumengarten (Meiyuan, 梅园)
  • Eisentor-Pass (Tiemen-Pass, 铁门关)
  • Qingchuan-Pavillon (Qingchuan Ge, 晴川阁)
  • Altes Zollgebäude (江汉关大楼)
  • Alter Bahnhof Hankou (汉口火车站)
  • Yifu-Museum der chinesischen Geologischen Universität (中国地质大学逸夫博物馆)

 

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