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Drei-Schluchten-Staudamm am Yangtze

Das Staudamm-Projekt am Yangtze gehört sicherlich zu den gigantischsten aber auch nicht unumstrittenen Projekten, nicht nur in China sondern weltweit. Die Staumauer selbst ist mit ca. 2,3 km Länge gar nicht so lang, aber dafür 185 m hoch. Die 26 Generatoren des weltweit größten Wasserkraftwerkes erzeugen seit der Fertigstellung im Jahr 2009 so viel Strom, wie 15 Atomkraftwerke zusammen. Das Schleusensystem ist mit seinen gewaltigen Flügeltüren und seiner fünfstufigen Regulierung (20 m pro Stufe) äußerst interessant und sehenswert: Neben der Energieerzeugung und den verbesserten Schiffahrtsbedingungen, ist mit diesem Projekt natürlich auch die Hoffnung verbunden, den Yangtze zu bändigen und die Überschwemmungsgefahr und die Bedrohung der Menschen in dieser Region einzudämmen. Seit Jahrtausenden bestimmt dieser gewaltige Strome das Leben und Schicksal der vielen Millionen Menschen Einzugsgebiet. Aber zweifelsohne wird es einen Einschnitt in die Landschaft geben. 14 Städte, 140 Kleinstädte und über 600 Dörfer sowie auch einige historische Stätten sind heute überflutet. Und trotzdem sind noch einmalige Landschaftsformen, insbesondere in den Schluchten des Yangtze, sowie im Verlaufe der kleineren Nebenflüssen zu bewundern. Allein der gebildete gigantische Stausee erstreckt sich über 600 km weit ins Land und ist zwölfmal größer als der Bodensee.

Beim Bau des gigantischen Drei-Schluchten-Staudammes am Yangtze will China an allen Zuflüssen zum Staudamm und in der Umgebung der geplanten Kanalsysteme mehr als 100 Klärwerke bauen und dafür über 4 Mrd. € bereitstellen. Um die Verschmutzung des Wassers und des Stausees in Grenzen zu halten, soll ein Teil der Anlagen mit UV-Desinfektionsanlagen ausgerüstet werden. Die erste UV-Anlage wurde in Chongqing installiert.

Chronographie des Drei-Schluchten-Staudamm-Projektes

Drei-Schluchten-Staudamm