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Top 10 Sehenswürdigkeiten in Fujian

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Fujian Sehenswürdigkeiten und Reisen

Fujian im Südosten Chinas verfügt über zahlreiche Sehenswürdigkeiten an seiner 3.752 Kilometer langen Küstenlinie ebenso wie im Landesinneren. Die wohl bekanntesten Attraktionen in Fujian sind die Hakka-Dörfer im Süden mit den einzigartigen runden Lehmhäusern Tulou sowie das Wuyishan-Gebirge im Norden mit den schönen Danxia-Landschaften und der traditionellen Teekultur. Die beiden sind Fujians Top-Sehenswürdigkeiten auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Etwas weniger bekannt jedoch keineswegs milder attraktiv sind die Danxia-Landschaften im Taining-Weltgeopark im Westen an der Grenze zur Provinz Jiangxi sowie die vulkanischen Küstenlandschaften im Ningde-Weltgeopark im Nordosten. Zu den beliebtesten Städten in Fujian gehören die Provinzhauptstadt Fuzhou mit ihrem kulturhistorischen Viertel Sanfang Qixiang und die Küstestadt Xiamen mit ihrer kolonial geprägten Klavierinsel Gulangyu. Ebenfalls sehr sehenswert sind die Küstestädte Quanzhou und Chongwu. Die Stadt Quanzhou gilt als der Ursprung der Maritimen Seidenstraße und ein Schmelztiegel der Kulturen von Buddhismus, Christentum und Islam, während Chongwu mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer aus Graniten jeden Besucher fasziniert. Aufgrund seiner langen Küstenlinie gibt es in Fujian viele versteckte Fischerdörfer, kleine Inseln und unberührte Sandstrände. Vor allem gewinnt die Insel Pingtan immer mehr an Beliebtheit. Pingtan ist die größte Insel Fujians und die fünfgrößte Chinas und verfügt über den größten Badestand Chinas. Zu den wichtigsten Heiligtümern in Fujian zählen der Tianyuan-Tempel in Quanzhou, der Mazu-Tempel auf der Meizhou-Insel sowie der Nanputuo-Tempel in Xiamen.

Wir möchten Ihnen hier die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Fujian ausführlich vorstellen. Unsere Reiseangebote für Fujian finden Sie am Ende des Artikels.
 

Top 10 Sehenswürdigkeiten in Fujian

1. Wuyishan-Gebirge (武夷山)

Das malerische Wuyi-Gebirge (Wuyishan) erstreckt sich über 500 Kilometer und liegt im Nordwesten der Provinz Fujian. Der höchste Berg ist der Huanggang-Berg und besitzt eine Höhe von 2.158 Metern. Auf einer Fläche von 2.801 qkm beheimat die Berglandschaft bizarre Felsformationen, dicht bewaldete Berge und wilde Flussläufe. Der bekannteste Fluss des Gebiets ist der 9,5 km lange Jiuquxi Fuss, auch Fluss der Neun Windungen genannt. Wuyishan ist die größte Stadt der Region und wurde nach dem Gebirge benannt.

Das Wuyi-Gebirge ist berühmt für seinen Reichtum an unterschiedlichen Fauna und Flora und besitzt das größte und am besten erhaltene Öko-System subtropischer Wälder in Südostchina. Sie wird daher auch oft als „natürlicher botanischer Garten“ bezeichnet und ist Lebensraums für eine Vielzahl an vom Aussterben bedrohte Amphibien und Reptilien ebenso wie für viele seltene Pflanzen. Bis heute wurden 475 Wirbeltierarten sowie 2.466 höhere und 840 niedere Pflanzenarten dort gefunden. Aufgrund dieser Artenvielfalt wurde dieses einzigartige Wuyi-Gebirge im Jahr 1999 zum UNESCO Weltnatur- und -kulturerben erklärt.

Die Wuyi-Berglandschaft gehört zu den wichtigsten Teeanbaugebiete Chinas. Aus der Gegend stammen viele Heilkräuter der chinesischen Medizin ebenso wie eine besondere Sorte des halbfermentierte Wulong Tee (Oolong-Tee), der aufgrund seiner Eigenschaft als Fettkiller besonders beliebt ist.

Die Gegend um das Wuyi-Gebirge ist stark vom Konfuzianismus und Daoismus geprägt und besitzt eine lange Geschichte. Noch heute sind viele historische Stätte und Denkmäler gut erhalten.

Wuyishan hat feuchtes, subtropisches Monsunklima. Die beste Reisezeit ist von Juni bis zum September.

Wuyishan_Gebirge

Fluss der Neun Windungen am Wuyishan-Gebirge

 

2. Tulou von Yongding (福建客家土楼)

Das Stadtbezirk Yongding befindet sich in der Provinz Fujian zur Grenze der Provinz Guangdong und ist insbesondere bekannt durch sein Wahrzeichen – die Hakka Festungshäuser, auch Tulou genannt. 46 von den insgesamt 30.000 Tulou in Fujian, vor allem in Yongding, Nanjing und Hua’an, stehen seit 2008 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die Hakka Tulou („Erdgebäuden“) wurden vor tausend Jahren von Migranten des Hakka Volkes in Süd-Fujian, teils auch in Jiangxi und Guangdong, zum Schutz gegen Banditen und wilden Tiere errichtet. Tulou sind hohe, mehrstöckige Erdbauten, in denen ganze Großfamilien leben konnten. Die Wände bestehen aus Materialien wie Erde, Klebreis, Zucker, Kalk ebenso wie Holzstreifen und Bambus als Rahmen, und widerstehen in dieser Mischung starkem Wind, Feuer und sogar Erdbeben.

Die Tulou in Yongding sind in der Regel kreisförmig, können aber auch anderen Formen wie Quadrate, Rechtecke oder Halbkreise annehmen. Es gibt drei unterschiedliche Größen von Tulou. Die kleinste Sorte von Tulou besteht aus einem einzigen Ring mit 2 bis 3 Etagen und 21 bis 28 Zimmer. Die mittelgroßen Rundbauten sind meistens 3 bis 4 Etagen hoch, enthalten 30 bis 40 Zimmer und einen großen Innenhof. Die großen Tulou Festungen bestehen aus drei Ringen, die 4 bis 5 Etage in die Höhe ragen und Platz für 42 bis 58 Zimmer bieten.

Viele Tulou sind noch heute bewohnt, jedoch fast nur von älteren Menschen. Die jüngere Bevölkerung zieht es meist in größere Städte. Am schnellsten erreicht man Yongding von der Hafenstadt Xiamen aus.

Hakka-Tulou Tianluokeng in Fujian

Hakka-Tulou Zhenchenglou in Fujian

 

3. Danxia-Landschaft im Taining Welt-Geopark (泰宁世界地质公园丹霞地貌)

Der 461 qkm große Geopark Taining in Fujian wurde mit ihrer Danxia-Landschaft im Februar 2005 von UNESCO als Welt-Geopark („UNESCO Global Geopark“) anerkannt. UNESCO Global Geoparks sind Stätte mit besonderem Wert im internationalen Maßstab und Regionen mit einer einzigartigen Landschaft, besonderen Fossil- oder Mineralfundstellen oder bedeutenden geologischen Formationen.

Danxia-Landschaften sind bizarre rotfarbige Berglandschaften, die über Jahrzehnte hinweg durch Verwitterung und Erosionen entstanden sind. Sie sind mit ihren außergewöhnlichen Felsformationen, kurvenreichen Klippen und ihren bunten Farbenspielen Meisterwerke der Natur und locken jährlich zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt in die Region. Ingesamt gibt es in China mehr als 600 Danxia-Landschaften, jedoch zählt Taining zu den Berglandschaften mit den vielfältigsten Felsenvariationen.

Die Danxia-Landschaft im Taining Welt-Geopark überzieht eine Fläche von 270 qkm und besitzt tiefe und ruhige Schluchten, geschwungene Bäche, geheimnisvolle Höhlen, hohe Steinsäulen, zauberhafte Wasserfälle, schroffe Granitfelsen und wunderschöne Cluster von Tälern. Inmitten der roten Berge liegt der Jinhu-See, der größte Stausee Fujians mit einer Tiefe von 60 m und einer Fläche von 33,4 qkm. Daher ist der Taining Welt-Geopark wegen seiner Danxia-Landschaft am Wasser besonders traumhaft.

Die beste Reisezeit, um den Taining Welt-Geopark mit der Danxia-Landschaft zu besuchen, ist zwischen Mai und Oktober, da man zu der Zeit die Felsenlandschaft mit einem Boot auf dem Jinhu-See besichtigen kann. Direkt angebunden ist Taining sowohl durch die Autobahn als auch per Hochgeschwindigkeitszug mit Fuzhou, die Hauptstadt der Provinz Fujian. Von dort aus erreicht man den Taining Welt-Geopark in dreieinhalb Stunden per Auto und nur etwa zwei Stunden mit dem Hochgeschwindigkeitszug.

Jinhu-See mit Danxia-Landschaft im Taining Danxia Welt-Geopark

 

4. Gulangyu-Insel bei Xiamen (厦门鼓浪屿)

Die Gulangyu-Insel gehört zum Stadtbezirk Siming der Küstenstadt Xiamen und bedeutet „Trommelwellen-Inselchen“ aufgrund der Wellengeräusche an den Riffen im Südwesten der Insel. Sie wird auch als Klavierinsel bezeichnet, da die meisten Inselbewohner Klavier spielen und Klaviere besitzen. Viele bekannte chinesische Musiker wurden auf dieser Insel geboren.

Die 2 qkm große Insel Gulanyu liegt etwa 500 Meter vor der Küste von Xiamen. Von dort aus ist die auto- und fahrradfreie Insel innerhalb einer zehnminütigen Fahrt mit der Fähre erreichbar. Die Insel Gulanyu ist bekannt für ihren feinen Sandstrand, die Palmen, das tiefblaue Meer und ihre angenehme Durchschnittstemperatur von 21 Grad Celsius.

Der 500 m breite Fluss Lujiang trennt den Strand vom Stadtviertel, das durch viele kleine Gasse und alte Häuser durchzogen wird. Archetektonisch ist das Stadtviertel aufgrund von Seefahrern aus Portugal, England und Frankreich stark vom europäischen Bausstil geprägt. Jedoch besitzt die Insel auch viele rote Ziegelhäuser im typischen Stil Süd-Fujians. Auch gibt es viele Bauwerke, die westliche und chinesische Baukünste eindrucksvoll miteinander verschmelzen.

Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten auf der Insel inkludieren den Sonnenlicht-Fels, den Shuzhuang-Garten, das Lianhua-Nonnenkloster ebenso wie die Gedenkhalle für den Nationalhelden Zheng Chenggong aus der späten Ming-Zeit.

Klavierinsel Gulangyu bei Xiamen

Kolonialbauten auf der Insel Gulangyu

 

5. Historisches Stadtviertel Sanfang Qixiang in Fuzhou (福州历史文化名街三坊七巷)

Das Stadtviertel Sanfang Qixiang bedeutet wörtlich „drei Spuren und sieben Gassen“ und ist das historische und kulturelle Wohnviertel der Provinzhauptstadt Fuzhou. Das über 1.000 Jahre alte Stadtviertel Sanfang Qixiang stellt ein relativ unabhängiges Gebiet der Stadt dar und ist bekannt für seine traditionellen Straßen- und Gassenstruktur aus der Ming- und Qing-Dynastie, die bis heute noch sehr gut erhalten sind. Hauptstraßen des Viertels sind in Form einer Fischgräte angeordnet mit der Nanhou Straße als die wichtigste Nord-Süd-Achse, von der sich 3 Straßen nach Westen und 7 Straßen nach Osten erstrecken. Die Namen dieser Straßen haben sich seit der Jin- und Tang-Dynastien kaum verändert.

Aufgrund der einzigartigen geographischen Lage war das Stadtviertel Sanfang Qixiang seit der Jin- und Tang-Dynastie immer die beliebteste Wohngegend für Literaten, Beamte und die wohlhabenden Herrschaften. Heute beherbergt das Viertel immer noch mehr als 200 historische und gut erhaltene Gebäude aus der Ming- (14. bis 17. Jahrhundert) und Qing-Dynastie (von 17. bis 20. Jahrhundert). Die meisten davon sind traditionelle Häuser mit Innenhöfen oder privaten Gärten. Es gibt aber auch kommunale Einrichtungen für Bildung, Religion und Handel. Die Anordnung der einzelnen Häuser zueinander und zu den Gassen unterliegt einer strengen Ordnung, die Harmonie und Ruhe ausstrahlen soll.

Das vorhandene Straßenmuster in diesem Viertel spiegelt die evolutionäre Weiterentwicklung des traditionellen Stadtplanungssystems für Wohnbereiche, des Lifang Systems, wider und ist aufgrund der gut erhaltenen räumlichen Struktur ein hervorragendes Beispiel für ein klassisches Stadtbild eines Wohngebietes im alten China.

Das kulturhistorische Viertel Sanfang Qixiang in Fuzhou

Yijin-Fang im Stadtviertel Sanfang Qixiang in Fuzhou

 

6. Pingtan-Insel (平潭岛)

Die Küsteninsel Pingtan, auch Haitan gennant, gehört zu der Provinz Fujian und ist rund 120 km von der Provinzhauptstadt Fuzhou entfernt. Eine im November 2010 errichtete, fünf Kilometer lange Spannbetonbrücke (10-mal länger als die New Yorker Brooklyn-Hafenbrücke) verbindet Pingtan mit dem Festland in Fuqing. Die Brücke ist eines der größten Infrastrukturprojekte in China - mit einer Gesamtinvestition von 1,4 Milliarden RMB. Zudem ist die Pingtan Insel nur 68 Seemeilen von der Inselprovinz Taiwan entfernt. Damit stellt sie die kürzeste Entfernung zwischen dem Festland Chinas und der Insel Taiwan dar.

Die Pingtan-Insel ist mit 324 qkm (29 km Länge und 19 km Breite) die größte der Insel in Fujian und die fünfgrößte Insel in China. Die gesamte Inselgruppe von Pingtan besteht aus 126 Inseln und 702 Riffen. Da die Insel oft in Nebel aus dem Osten gehüllt ist, nennt man sie auch Donglan-Insel. Seit 1999 gehört die Pingtan-Insel aufgrund ihres natürlichen Ursprungs und ihrer Sehenswürdigkeiten zum Kandidaten für die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltnaturerbes.

Die Pingtan-Insel ist vor allem wegen ihrer langen Sandstrände und guten Surfmöglichkeiten bei Touristen beliebt. Dort gibt es ideale Badestrände mit einer gesamten Länge von 100 Kilometern. Seit 2003 ziehen die jährlichen Veranstaltungen wie das „Internationalen Sandskulpturen Festival“, „Haitan Narzissen Festival“ und „Fischers Würze-Snacks Festivals“ unzählige Besucher an.

Derzeit ist das Pingtan Art Museum im Bau, welches von der chinesisch-amerikanische Firma MAD Studio entworfen und 2016 fertig gestellt werden soll. Das Pingtan Art Museum soll nach Fertigstellung 400.000 qm groß werden und somit das größte private Kunstmuseum Asiens darstellen. Die Betonkonstruktion des Kunstmuseums soll keine Ecken und Kanten besitzen und mit einheimischen Muscheln verziert werden, da das Innere wie eine Höhle wirken soll.

Insel Pingtan in Fujian

Strand auf Pingtan in Fujiang

 

7. Stadtfestung und Granitmauer von Chongwu (崇武古城)

Die alte Steinstadt Chongwu liegt 50 km nordöstlich von Guanzhou im Kreis Hui’an und sein Name bedeutet „Hochschätzung der Waffen“. Dieser Name beschreibt die Funktion der Stadt sehr treffend. Die Stadt Chongwu wurde bereits während der Song-Dynastie (960-1279) zur Festung ausgebaut und wurde dann 1387 unter der Ming-Regierung vollständig mit Granitquadern erneuert, um Schutz gegen Plünderungen japanischer Piraten zu gewähren.

Eine gewaltige Mauer von 2455 m Länge, durchschnittlich 6,6 m Höhe mit zahlreichen Wachtürmen und 1304 Schließscharten umschirmt die Stadt Chongwu und hat Schutz für die lokalen Soldaten vor Angreifern geboten. In die Stadt gelang man nur durch die vier Stadttore.

Heute ist die 600 Jahre alte Granitmauer in Chongwu eine der besterhaltenen Stadtmauern Chinas. An einigen Stellen ist die Mauer begehbar und der Eintritt ist frei. Besucher können zudem durch die vielen Gassen der Stadt spazieren und die historischen Hofhäuser und Hallen bestaunen. Zudem bietet die Festungsstadt Chongwu neben der Granitmauer noch einen lebhaften Hafen, einen Sandstrand und eine Grünanlagen.

Stadtmauer von Chongwu in Fujian

 

8. Quanzhou Maritime Museum (泉州海外交通史博物馆)

Quanzhou ist der Ausgangspunkt der Maritimen Seidenstraße. Vor Tausend Jahren galt Quanzhou als Ausfallstor für den Handel. Marco Polo nannte die Stadt den größten Hafen im Orient. Seiden, Tee und Porzellan wurden von hier aus per Schiff transportiert. Auch viele Religionen wie der Buddhismus, der Islam, der Nestorianismus, der Manichäismus, der Brahmanismus und der Taoismus fand hier weite Ausbreitung. Heute sind in Quazhou noch viele Sakralbauten gut erhalten.

Das Quanzhou Maritime Museum ist ein Schifffahrtsmuseum im Nordosten der Stadt und widmet sich dem Seehandel, durch den Quanzhou in der Vergangenheit Reichtum erlangt hat. Gegründet wurde das Museum im Jahr 1959 und ist heutzutage das einzige Museum in China, das sich auf Übersee-Beziehungen spezialisiert. Auf zwei Stockwerken verteilt, zeigen die Exponate die Handelsgeschichte in Quanzhou und veranschaulichen anhand zahlreicher Schiffmodelle den fortschrittlichen chinesischen Schiffsbau zur damaligen Zeit im Vergleich zum europäischen. Das Quanzhou Maritime Museum beherbergt eine umfassende und wertvolle Sammlung an historischen Relikten im Zusammenhang mit Überseetransporte und verdeutlicht die zentrale Rolle von Quanzhou im wirtschaftlichen und kulturellen Austausch mit dem Ausland.

Strukturell in das Museum in einem alten und neuen Teil aufgebaut. Der alte Abschnitt wird zur Ausstellung alter Schiffe verwendet, während der neue Abschnitt im Jahr 1991 fertig gestellt worden ist und vier Ausstellungshallen beinhaltet. Diese tragen die Namen Quanzhou Maritime Exhibition Hall, Quanzhou Religious Stone Carving Halle, Quanzhou Ethnic Culture Exhibition Hall und Ancient Chinese Modell-Halle.

Quanzhou Maritime Museum in Fujian

Hindu-Säulen im Quanzhou Schifffahrtmuseum

 

9. Mazu-Tempel auf der Meizhou-Insel (湄洲岛妈祖庙)

Der Mazu-Tempel ist eine Tempelanlage und liegt auf der Insel Meizhou, die zur Stadt Putian gehört. Errichtet wurde der Tempel im Jahr 987 zu Ehren der daoistischen Göttin Mazu, die auch als Himmelsgöttin (Tianhou) bekannt ist. Der Legende nach soll Mazu um 960 als siebte Tochter eines Fischers auf der Meizhou-Insel geboren sein und nach ihrer Geburt nicht geschrien haben, weswegen sie den Namen „Stilles Mädchen“ erhielt. Während ihrer Lebzeit soll sie Fischern von der Seenot gerettet haben. Mit der Zeit verbreitete sich der Glaube an Mazu von Meizhou auf der ganzen Welt. Ingesamt gibt es fast 5000 Mazu Tempel weltweit mit rund 200 Millionen Gläubigen. Insbesondere Taiwan besitzt viele Mazu-Anhänger (14 Mio.) und dementsprechend mehr als 800 Mazu-Tempel.

Die Tempelanlage auf der Insel Meizhou genießt den Ehrentitel "Meizhou Ahnentempel der Königin des Himmelstempels" und umfasst fünf Abschnitte, die alle prächtig verziert sind. Am Geburtstag (23. März) und am Todestag (9. September) von Mazu finden jährlich Mazu-Feste statt, an denen zahlreiche Einheimische und Taiwanesen am Mazu-Tempel in Meizhou auf den Knien zur Göttin Mazu beten.

Mazu-Tempel auf der Insel Meizhou in Fujian

 

10. Ningde Welt-Geopark (宁德世界地质公园)

Der Ningde Welt-Geopark liegt im nordöstlichen Teil der Provinz Fujian und umfasst eine Fläche von 2.660 qkm, in denen sich drei Naturgebiete befinden – Baishuiyang, Baiyun Berg und Taimu Berg. Der Ningde Geopark wurde 2010 von UNESCO als Welt-Geopark („UNESCO Global Geopark“) anerkannt. UNESCO Global Geoparks sind Stätte mit besonderem Wert im internationalen Maßstab und Regionen mit einer einzigartigen Landschaft, besonderen Fossil- oder Mineralfundstellen oder bedeutenden geologischen Formationen.

Der Ningde Welt-Geopark ist bekannt für seine Vielfalt an Landschaftsformen wie vulkanische Erhebungen, Flussbetten und Parklandschaften, die die geologische Geschichte in der Region dokumentieren.

Die Stadt Ningde ist als Hauptwohngebiet der She-Minderheit, eine von 55 offiziell anerkannten ethnischen Minderheiten Chinas. Die She sprechen zu 99 Prozent einen Dialekt der Hakka. Die ursprüngliche Sprache der She, Ho Nte, wird nur noch von 0,17 Prozent der She-Minderheit gesprochen. Obwohl die grundlegende Struktur in der She-Minderheit einer patriachalischen Familie gleicht und vom ältesten Mann geführt wird, haben She-Frauen einen hohen Status. So leben Männer oft in den Familien der Frauen und nehmen die Familiennamen der Frauen an.

Taimu-Berg im Ningde-Geopark

Baishuiyang im Ningde Geopark

 

Angebote für Reisen nach Fujian

Im Folgenden finden Sie unsere Angebote für Gruppentouren und Privatreisen nach Fujian sowie weitere Informationen über Fujian.

Gruppenreise nach Fujian

  • Chinas Dörfer, Gebirge und Grotten
    Große Rundreise durch China von Peking bis nach Hongkong über versteckte Dörfer, berühmte Gebirge und mysteriöse Grotten
    16 Tage [Gruppenreise], ab € 3099
    Frankfurt - Peking - Huangshan City - Huangshan - Huangshan City - Wuyuan - Wuyishan - Xiamen - Yongding - Xiamen - Shenzhen - Hongkong - Frankfurt

Privatreisen nach Fujian

  • Xiamen und Yongding mit Tulous
    Städtereise nach Xiamen mit Ausflug zu den Tulous in Yongding.
    4 Tage [Privatreise], ab € 228
    Xiamen - Yongding - Xiamen
  • Heiliger Berg Wuyishan und Hafenstadt Xiamen
    Kombination der beiden eindrucksvollsten Besichtigungsorte in Fujian.
    6 Tage [Privatreise], ab € 506
    Wuyishan - Xiamen - Yongding - Xiamen
  • Fujian Klassik - Rundreise durch Südostchina
    Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Fujian.
    8 Tage [Privatreise], ab € 674
    Wuyishan - Fuzhou - Chongwu - Quanzhou - Xiamen - Yongding - Xiamen
  • Hongkong und Macau im Kontrast zu Kaiping Diaolou und Yongding Tulou
    Entdeckungstour durch die modernen Metropolen Hongkong und Macau und zu den alten Dörfern mit Diaolou und Tulou in Südostchina
    9 Tage [Privatreise], ab € 1418
    Hongkong - Macau - Kaiping - Foshan - Guangzhou - Xiamen - Yongding - Xiamen - Hongkong
  • Pulsierende Metropolen und verborgene Dörfer im Perlflussdelta und Südostchina
    Eine kontrastreiche Reise durch Südostchina, um Hongkong, Macau, Kaiping Diaolou und Yonding Tulou zu erleben
    11 Tage [Privatreise], ab € 1494
    Hongkong - Macau - Kaiping - Foshan - Guangzhou - Xiamen - Yongding - Xiamen - Guangzhou - Hongkong
  • UNESCO-Dörfer und Zauberberge
    Bahnreise zu den schönsten Dörfern und Bergen Chinas
    16 Tage [Privatreise], ab € 1635
    Shanghai - Suzhou - Huangshan City - Huangshan - Hongcun - Xidi - Wuyuan - Qinghua - Wuyuan - Yaoli - Jingdezhen - Lushan - Jiujiang - Nanchang - Fuzhou - Xiamen - Yongding - Xiamen - Hangzhou - Shanghai

Weitere Informationen über Fujian